heidi 1-1-10

“Ja nu, so will ich, aber halt Wort!”, mahnte die Dete. Erst sah sie sich aber um, ob das Kind nicht zu nah sei und alles anhöre, was sie sagen wollte; aber das Kind war gar nicht zu sehen, es musste schon seit einiger Zeit den beiden Begleiterinnen nicht mehr gefolgt sein, diese hatten es aber im Eifer der Unterhaltung nicht bemerkt. Dete stand still und schaute sich überall um. Der Fußweg machte einige Krümmungen, doch konnte man ihn fast bis zum Dörfli hinunter übersehen, es war aber niemand darauf sichtbar.

「まあいいわ。でも約束は守ってね。」デーテは警告した。だが彼女はまず、連れの子が近くにいて、自分が話すことを彼女が全部聞いてしまわないかと心配して、辺りを見回した。しかしその子の姿はどこにも見えなかった。その子はいつの間にか二人の後をついてこなくなったようだが、二人は会話に夢中で気づかなかった。デーテは立ち止まり辺りをくまなく見回した。山の小道はデルフリに向かって少し曲がっていたが、誰の姿もなかった。

“Jetzt seh ich’s”, erklärte die Barbel; “siehst du dort?”, und sie wies mit dem Zeigefinger weitab vom Bergpfad. “Es klettert die Abhänge hinauf mit dem Geißenpeter und seinen Geißen. Warum der heut so spät hinauffährt mit seinen Tieren? Es ist aber gerad recht, er kann nun zu dem Kinde sehen, und du kannst mir umso besser erzählen.”

「あの子はあそこにいるわ、」とバルベルは指摘した。「あそこよほら、見える?」そう言って彼女は人差し指の先で山の細道のはるか先を指さした。「あの子は、山羊飼いのペーターと、その山羊たちと一緒に山を登って来るわ。どうして今日はこんなに家畜を連れてくるのが遅いのかしら?ともあれ、きっと彼があの子の面倒を見てくれるでしょう。だからあなたは安心して私に話をしてよ。」

“Mit dem Nach-ihm-Sehen muss sich der Peter nicht anstrengen”, bemerkte die Dete; “es ist nicht dumm für seine fünf Jahre, es tut seine Augen auf und sieht, was vorgeht, das hab ich schon bemerkt an ihm, und es wird ihm einmal zugut kommen, denn der Alte hat gar nichts mehr als seine zwei Geißen und die Almhütte.”

「ペーターがあの子の面倒を見る必要は無いわ、」デーテはきっぱり言い切った。「あの子はまだ五才だけど賢い子よ。あの子はちゃんと自分の目を見開いて見て、何が起きているか判断できる。私はあの子をとっくに見抜いているの。あの老人は、彼が飼っている二匹の山羊と、山小屋の他には何の取り柄も無い人だから、そんな環境でもあの子ならなんとかやっていけるでしょう。」

heidi 1-1-9

“Ob er immer so war, kann ich, denk ich, nicht präzis wissen, ich bin jetzt sechsundzwanzig und er sicher siebzig Jahr alt; so hab ich ihn nicht gesehen, wie er jung war, das wirst du nicht erwarten. Wenn ich aber wüsste, dass es nachher nicht im ganzen Prättigau herumkäme, so könnte ich dir schon allerhand erzählen von ihm; meine Mutter war aus dem Domleschg und er auch.”

「昔の彼が今と同じとは限らないし、過去のことは私には正確にはわからない。私は今二十六才で、彼はたしか七十才だと思う。だから私は彼の若い頃を見ていないし、あなたもあまり私をあてにしないでね。もし私が知っているとしても、それをプレッティガウ中に広めたりしないでくれる。私は彼について知っていることをすべて説明できるだけ。彼の母はドムレシュク生まれで、彼もそうだった。」

“A bah, Dete, was meinst denn?”, gab die Barbel ein wenig beleidigt zurück; “es geht nicht so streng mit dem Schwatzen im Prättigau, und dann kann ich schon etwas für mich behalten, wenn es sein muss. Erzähl mir’s jetzt, es muss dich nicht gereuen.”

「ちょっと待ってよねえ、デーテ、ずいぶん含みのある言い方じゃない?」バルベルは少し気に障ったように答えた、「プレッティガウはそんなあっという間に噂が広まるような村じゃないし、秘密にしておかなきゃならないのなら、私だって黙っていられるわよ。さあ話してちょうだい、きっと後悔はさせないから。」

heidi 1-1-8

Aber die Barbel hätte schon lange gern gewusst, wie es sich mit dem Alm-Öhi verhalte, dass er so menschenfeindlich aussehe und da oben ganz allein wohne und die Leute immer so mit halben Worten von ihm redeten, als fürchteten sie sich, gegen ihn zu sein, und wollten doch nicht für ihn sein. Auch wusste die Barbel gar nicht, warum der Alte von allen Leuten im Dörfli der Alm-Öhi genannt wurde, er konnte doch nicht der wirkliche Oheim von den sämtlichen Bewohnern sein; da aber alle ihn so nannten, tat sie es auch und nannte den Alten nie anders als Öhi, was die Aussprache der Gegend für Oheim ist. Die Barbel hatte sich erst vor kurzer Zeit nach dem Dörfli hinauf verheiratet, vorher hatte sie unten im Prättigau gewohnt, und so war sie noch nicht so ganz bekannt mit allen Erlebnissen und besonderen Persönlichkeiten aller Zeiten vom Dörfli und der Umgegend. Die Dete, ihre gute Bekannte, war dagegen vom Dörfli gebürtig und hatte da gelebt mit ihrer Mutter bis vor einem Jahr; da war diese gestorben, und die Dete war nach dem Bade Ragaz hinübergezogen, wo sie im großen Hotel als Zimmermädchen einen guten Verdienst fand. Sie war auch an diesem Morgen mit dem Kinde von Ragaz hergekommen; bis Maienfeld hatte sie auf einem Heuwagen fahren können, auf dem ein Bekannter von ihr heimfuhr und sie und das Kind mitnahm. –Die Barbel wollte also diesmal die gute Gelegenheit, etwas zu vernehmen, nicht unbenutzt vorbeigehen lassen; sie fasste vertraulich die Dete am Arm und sagte: “Von dir kann man doch vernehmen, was wahr ist und was die Leute darüber hinaus sagen; du weißt, denk ich, die ganze Geschichte. Sag mir jetzt ein wenig, was mit dem Alten ist und ob der immer so gefürchtet und ein solcher Menschenhasser war.”

しかしバルベルは、なぜアルムおじさんがあんなに人間嫌いに見え、山の中で一人で暮らし、人々はいつも彼と敵対するのを恐れ、また彼に味方しようともせず、彼のことを言葉少なに話すのか、長い間知りたがっていた。バルベルはまた、デルフリの人々がみな彼のことをなぜアルムおじさんと呼ぶのかさえまったく知らなかった。彼がデルフリの住人たち全員にとって、本物の叔父(Oheim)であるはずはなかった。しかしみなが彼をそう呼ぶからには、彼女もまたこの地方のことばで「おじさん(Öhi)」という以外にかの老人を呼ぶことはなかった。バルベルはつい最近デルフリに嫁いで来て、その前は麓のプレッティガウに住んでいた。そのためデルフリやその周辺の今や昔のことについてまだあまり経験がなく、特に人間関係について疎かった。一方デーテはバルベルの良い知り合いだったが、デルフリに生まれ育ち、一年前まで彼女の母とともに住んでいた。母が亡くなるとデーテはラガーツ温泉に引っ越して、そこで大きなホテルで使用人として働いた。彼女は今朝、女の子を連れてラガーツから来た。マイエンフェルトまでは知り合いが運転する干し草の荷車に女の子と一緒に乗せてもらい、来ることができた。

バルベルは昔の出来事を知る、この良い機会を逃すまいと思った。彼女は親しげにデーテの腕をつかんで言った、「何がほんとで、何を人々が噂しているのか、あなたなら何でも知ってるはずだわ。そうでしょ。私はそう思うわ。本当のいきさつを。もう少し話してみてよ。あの老人に何があったのか。なぜいまだにあんなに恐れられていて、人間嫌いになったのか。」


標準ドイツ語 Onkel、古語 Oheim、Oheimの方言 Öhi

heidi 1-1-7

“Ich möchte nur wissen”, sagte die Barbel forschend, “was der Alte auf dem Gewissen hat, dass er solche Augen macht und so mutterseelenallein da droben auf der Alm bleibt und sich fast nie blicken lässt. Man sagt allerhand von ihm; du weißt doch gewiss auch etwas davon, von deiner Schwester, nicht, Dete?”

「私はただ知りたいの、」バルベルは知りたげに言った、「あの老人は、何に負い目を感じて、あんな目つきをして、たった一人でアルムの中に引きこもって、滅多に人前に姿を現さないのかね。彼についてみんないろんな噂をするが、あんたもきっとそのわけを、あんたの姉さんから聞いたんじゃないかね、デーテ。」

“Freilich, aber ich rede nicht; wenn er’s hörte, so käme ich schön an!”

「ええもちろん。でも、私は話さないわよ。もしそれが彼の耳に入ったら、私が大変なとばっちりを受けるからね。」


was auf dem Gewissen haben あることに責任がある

so käme ich schön an! わかりにくい。できる限り直訳してみた。

heidi 1-1-6

“Ich möchte nicht das Kind sein!”, rief die Barbel mit abwehrender Gebärde aus. “Es weiß ja kein Mensch, was mit dem Alten da oben ist! Mit keinem Menschen will er etwas zu tun haben, jahraus, jahrein setzt er keinen Fuß in eine Kirche, und wenn er mit seinem dicken Stock im Jahr einmal herunterkommt, so weicht ihm alles aus und muss sich vor ihm fürchten. Mit seinen dicken grauen Augenbrauen und dem furchtbaren Bart sieht er auch aus wie ein alter Heide und Indianer, dass man froh ist, wenn man ihm nicht allein begegnet.”

「私なら、あの子の立場にはなりたくないね、」バルベルはまっぴらごめんという身振りで叫んだ。「あの山の上に住んでいる得体の知れない男は、誰とも関わりを持とうとしないし、もう何年も教会に足を踏み入れもしないし、一年に一度ばかり、太い杖をついて山から下りてきてはみんな恐れをなして姿を隠してしまう。あの太い灰色の眉毛ともじゃもじゃした髭はまるで異教徒かインド人のようで、たった一人で彼と遭遇しないことを喜ばない人はいないわ。」

“Und wenn auch”, sagte Dete trotzig, “er ist der Großvater und muss für das Kind sorgen, er wird ihm wohl nichts tun, sonst hat er’s zu verantworten, nicht ich.”

「そうだとしてそれがどうだというの、」デーテは開き直って言った、「彼は祖父であの子の面倒をみなきゃいけないのよ。彼はあの子にまったく何もしてやらないかもしれない。でもその責任を負うのは彼よ。私ではなくて。」