Die Dete hatte wohl zehn Minuten gewartet und sich nach allen Seiten umgesehen, ob die Kinder mit den Geißen noch nirgends zu sehen seien; als dies aber nicht der Fall war, so stieg sie noch ein wenig höher, wo sie besser die ganze Alm bis hinunter übersehen konnte, und guckte nun von hier aus bald dahin, bald dorthin mit Zeichen großer Ungeduld auf dem Gesicht und in den Bewegungen. Unterdessen rückten die Kinder auf einem großen Umwege heran, denn der Peter wusste viele Stellen, wo allerhand Gutes an Sträuchern und Gebüschen für seine Geißen zu nagen war; darum machte er mit seiner Herde vielerlei Wendungen auf dem Wege. Erst war das Kind mühsam nachgeklettert, in seiner schweren Rüstung vor Hitze und Unbequemlichkeit keuchend und alle Kräfte anstrengend. Es sagte kein Wort, blickte aber unverwandt bald auf den Peter, der mit seinen nackten Füßen und leichten Höschen ohne alle Mühe hin und her sprang, bald auf die Geißen, die mit den dünnen, schlanken Beinchen noch leichter über Busch und Stein und steile Abhänge hinaufkletterten. Auf einmal setzte das Kind sich auf den Boden nieder, zog mit großer Schnelligkeit Schuhe und Strümpfe aus, stand wieder auf, zog sein rotes, dickes Halstuch weg, machte sein Röckchen auf, zog es schnell aus und hatte gleich noch eins auszuhäkeln, denn die Base Dete hatte ihm das Sonntagskleidchen über das Alltagszeug angezogen, um der Kürze willen, damit niemand es tragen müsse. Blitzschnell war auch das Alltagsröcklein weg, und nun stand das Kind im leichten Unterröckchen, die bloßen Arme aus den kurzen Hemdärmelchen vergnüglich in die Luft hinausstreckend. Dann legte es schön alles auf ein Häufchen, und nun sprang und kletterte es hinter den Geißen und neben dem Peter her, so leicht als nur eines aus der ganzen Gesellschaft. Der Peter hatte nicht Acht gegeben, was das Kind mache, als es zurückgeblieben war. Wie es nun in der neuen Bekleidung nachgesprungen kam, zog er lustig grinsend das ganze Gesicht auseinander und schaute zurück, und wie er unten das Häuflein Kleider liegen sah, ging sein Gesicht noch ein wenig mehr auseinander, und sein Mund kam fast von einem Ohr bis zum anderen; er sagte aber nichts. Wie nun das Kind sich so frei und leicht fühlte, fing es ein Gespräch mit dem Peter an, und er fing auch an zu reden und musste auf vielerlei antworten, denn das Kind wollte wissen, wie viele Geißen er habe und wohin er mit ihnen gehe und was er dort tue, wo er hinkomme. So langten endlich die Kinder samt den Geißen oben bei der Hütte an und kamen der Base Dete zu Gesicht. Kaum aber hatte diese die herankletternde Gesellschaft erblickt, als sie laut aufschrie: “Heidi, was machst du? Wie siehst du aus? Wo hast du deinen Rock und den zweiten und das Halstuch? Und ganz neue Schuhe habe ich dir gekauft auf den Berg und dir neue Strümpfe gemacht, und alles fort! Alles fort! Heidi, was machst du, wo hast du alles?”
デーテは十分ほど辺りを見回して、子供らと山羊たちの姿が見えないかどうか待っていたが、その気配すらなかった。そこで彼女はもっと高台の、谷の下まで見渡せる場所まで登った。次第に不安の色が彼女の顔に表れてきた。彼女はなおも辺りの斜面を探した。一方で子供らはずっと遠回りをして登ってきていた。というのはペーターは山羊たちに良い草を食べさせるための場所をいろいろ知っていて、山道をそれて登ってくるようにしていたからだ。女の子は最初のうち、暑さと分厚く重ね着させられた服の重さで疲れ切って、息を切らしながらペーターの後についていくのが精一杯だった。女の子は何も話さずじっとペーターの後ろ姿を見つめていた。彼は半ズボンに裸足というかっこうで楽々と飛び跳ね、山羊たちも藪や石の上を軽々と登っていた。突然女の子は地面に座り、たちまちに靴とタイツを脱ぎ、再び立ち上がって赤いスカーフを脱ぎ、スカートも脱ぎ、さらにもう一枚重ね着していたかぎ針編みの毛糸のスカートも脱いでしまった。デーテおばさんは誰も運ぶ必要がないように、普段着もよそ行きの服も全部まとめて重ね着させていたのだ。その下にはいていた普段着のスカートもたちまち脱いで、女の子は軽い下着一枚の姿になって、半袖から楽しげに向きだしの腕を伸ばし外気に触れさせた。それから脱いだ服を全部畳んで積み重ね、山羊たちの間を駆け上り、ペーターの隣に並んで、一緒に歩き始めた。ペーターは女の子が後ろからついてくるとき、何の注意も払っていなかった。女の子がすっかり衣装を改めると、ペーターはニッコリと笑って、それから後ろのほうに、女の子の服が詰まれているを見て、彼は口をあんぐりと開けたが、何も話さなかった。女の子は自由で身軽な気分になるとたちまちペーターと会話を始めた。ペーターも「何匹の山羊を飼っているの」とか「どこへ行くの」とか「そこへ行って何をするの」などといった矢継ぎ早な質問に答えなくてはならなかった。そしてとうとう子供たちはペーターの小屋までたどり着き、デーテおばさんと顔を合わせた。ところが登ってくる子供たちをみるやいなや彼女は叫んだ、「ハイディ、どうしたっての。なんてかっこうしてるの。あなたのスカートや、替えのスカートや、スカーフはどこ?あとあなたには新品の登山靴を買ってあげて、新しいストッキングも作ってあげたのに、みんなどこへやってしまったの。みんな脱ぎ捨ててしまったの。何やってるのよ、いったいどこにあるのよ、あなたの服は。」
Strümpf は靴下、もしくはストッキング。ここではタイツと訳した。